15. Januar 2009

Wo soll das alles enden?

Der Spiegel schreibt, dass unsere geschätzten älteren Mitbürger langsam aber sicher das "Web 2.0" unsicher machen. Gerade in den sogenannten social-networks steigt ihre Zahl rapide an ... wenngleich auch der Zuwachs an "Teenagern" zwar nicht stagniert, aber immerhin sein Niveau hält. Darüberhinaus scheint auch das Interesse von ehtnischen Minderheiten am virtuellen "social-networking" massiv anzusteigen. Vor allem in Amerika belegen dies eindeutige Statistiken. Davon mal abgesehen dass die social-networks so für werbende Unternehmen interessanter werden, schliesslich besitzen die Älteren Teilnehmer die weitaus höhere Kaufkraft, frage ich mich, wo das alles noch hinführen soll mit unserem geheiligten Internet? Wie viele dieser Communities braucht der Mensch? MySpace, Facebook, blablaVZ, Twitter, 4chan, Blogs, youtube, openBC usw... und nicht zuletzt immer realistischer werdende visuelle Netzwerke wie Second Life oder auch World of Warcraft?

Wo stehen wir denn in 50 Jahren? Was, wenn der ultimative Holocaust für jeden Soziologen eintritt, nämlich wenn der nur noch von zu Hause aus arbeiten kann? Sollte die Menschheit tatsächlich ihre Seele an Maschinen verschenken öffnet sich ein völlig neues Feld für die Sozialforschung. Man spricht ja gerne in diesem Zusammenhang von einer sozialen Verarmung der Gesellschaft. Was ist denn heutzutage überhaupt als "sozialer Kontakt" zu definieren? Müsste man da nicht endlich raus aus alten Dogmen? Einfach um dem technologischen Fortschritt aus wissenschaftlicher Sicht gerecht zu werden?

Ich denke den Satz "Geh doch endlich mal vor die Tür!" wird man in naher Zukunft wohl immer seltener wahrnehmen, in ferner Zukunft allerdings wird sich eine solche Aussage aus sich selbst heraus relativieren.

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